Anträge

Spritzen von Pestiziden im Rosarium bzw. Klärung von Alternativen – Beschluss zur Einladung einer/s Expert:in

Sitzung des Bildungsausschusses vom 29.04.2021

Situation:

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt, zur nächsten Sitzung am 10.06.2021 eine:n Expert:in von der Unteren Naturschutzbehörde, sowie Frau Stefanie Schmedes vom Bauhof und Herrn Dr. Gert Müller, 1. Vorsitzender des Vereins „Freunde und Förderer des Rosariums e.V.“, einzuladen. Der/Die Expert:in wird Alternativen präsentieren, wie im Rosarium auch mit umwelt- und insektenfreundlichen Mitteln der Schutz der Rosen und weiterer Pflanzen vor Schädlingen erreicht werden kann. Der Verein „Freunde und Förderer des Rosariums e.V.“ hat einen großen Anteil an der Pflege des Areals und ist darum unbedingt in die Anhörung der Präsentation einzubeziehen.

Begründung:

Jedes Jahr werden im Rosarium zwar zugelassene, aber deswegen nicht minder schädliche Pestizide und Fungizide zum Erhalt der verschiedenen Rosensorten und deren Blütenpracht gespritzt. Dass auch der Verwaltung das Risiko dieser Mittel bewusst ist, zeigt allein die Tatsache, dass das Areal für den Spritzvorgang jedes Mal komplett abgeriegelt wird und die Mitarbeiter des Bauhofs Schutzkleidung inklusive Atemschutz tragen. Insekten, hier speziell Bienen, erleiden
nachweißlich Schaden durch das regelmäßige Sprühen von Pestiziden und Fungiziden. Hier gilt es dringend, eine Kehrtwende einzuleiten. Auf Basis der Alternativen, die der/die Expert:in präsentieren wird, sollte darum nach einer Beratungsphase in den Fraktionen spätestens in der darauffolgenden Sitzung am 5.8.2021 darüber abgestimmt werden, das Spritzen der Pestizide und Fungizide zu verbieten und stattdessen ab sofort auf die alternativen, die Umwelt
schonende und die Natur mit einbeziehende Möglichkeiten umgestellt werden. Oder: Den Einsatz von Pestiziden und Fungiziden schrittweise zurückzufahren und nach einer zwei- bzw. dreijährigen Übergangszeit komplett auf die alternativen Verfahrensweisen umzusteigen.

Hierbei gilt es, auch die Kooperationsbereitschaft der Mitglieder des Vereins „Freunde des Rosariums“ dringlichst zu erbitten, da die neue umweltfreundlicherer Strategie beispielsweise auch das Belassen von Altlaub der umstehenden Bäume auf den Beeten beinhaltet.

Jens Ewald und Katrin Stange, Bündnis 90/Die Grünen

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