Der Dialog mit Landwirtinnen und Landwirten des Kreisbauernverbandes ist seit 2018 fester Bestandteil unserer politischen Arbeit im Kreis Pinneberg. Diesmal fand unser Landwirtschaftsdialog mit Jan Philipp Albrecht und Kreisbauernverband sowie Eka von Kalben, Fraktionsvorsitzende im Landtag, Sabine Loof Gartenbau-Ingenieurin und Mitglied der Kreistagsfraktion sowie Hans Peter Stegert vom Hof Früchtenicht in Moorrege statt.
“Das Sterben kleiner Höfe, der enorme Preisdruck und die zunehmende Polarisierung in der Debatte um Naturschutzmaßnahmen sind es, die einen intensiven Austausch erfordern.” Jens Herrndorff (Kreissprecher und Bundestagswahlkandidat)
Bei einem Besuch des Hofes von Ulrieke und Tim Hachmann in Bevern, die in der nächsten Generation den Milchviehbetrieb der Familie weiterführen, kamen die Herausforderungen klar zur Sprache. Der Milchpreis hat sich stabilisiert auf derzeit 35 ct. Dazu erhält Familie Hachmann durch Verzicht auf Gentechnik im Futter 1 ct mehr pro Liter. Der neue Stall wurden ohne Fördermittel gebaut, da die Familie an den alten Stall anbauen wollte und damit bestimmte Normvorgaben nicht einhalten konnte. „Mehr Flexibilität bei solchen Bestimmungen wäre dringend geboten, denn jeder Hof hat unterschiedliche Voraussetzungen. Der Standort muss immer berücksichtigt werden.“, so das Plädoyer von Peer Jensen Nissen, Kreisbauernverband Geschäftsführer.

v.l.n.r. Georg Kleinwort, Jan Philipp Albrecht, Eka von Kalben, Jens Herrndorff, André Rostock
Im Anschluss wurde auf dem Köllner Hof von André und Valentina Rostock in Kölln-Reisiek zu einem breiteren Dialog geladen, bei dem unter anderem Georg Kleinwort, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes, und weitere Landwirte teilnahmen. Festlich hatte André Rostock, der als Biolandhof ausschließlich ökologische Landwirtschaft betreibt, den Tisch gedeckt. Ziel sei es, so Georg Kleinwort, sich aufeinander zuzubewegen und gemeinsam eine „nachhaltige Landwirtschaft“ im Kreis Pinneberg voranzubringen. Landwirte aus dem Kreis Pinneberg wie Harm Johannsen und auch andere scheuten sich nicht mit Kritik, jedoch nicht an der Grünen Haltung, vielmehr wiesen sie auf das mangelnde politische Verständnis für die Landwirtschaft insgesamt hin: „Die Bürokratie treibt uns vor sich her. Viele Dinge im Landbau lassen sich eben nicht mit dem Maßband bearbeiten. Zudem nimmt es den Spaß an der Arbeit und kostet viel Zeit, die in den Ställen und auf den Feldern fehlt.“, so Johannsen.

„Die Landwirtschaft ist der natürliche Partner jeder Umwelt und Naturschutzpolitik. Den Wert des Bodens und der Lebensmittel müssen wir wieder in den Fokus rücken und damit die Menschen, die diesen mit harter Arbeit bewirtschaften“, J.P. Albrecht.
Ein zentraler Punkt ist die Wertschätzung der Arbeit zu steigern. Eka von Kalben kündigte unter anderem an, dass die Jamaika-Koalition ein Projekt für Bildung, unter anderem den Besuch von Schulklassen auf Höfe gestartet hat. Zudem sei eine große Kampagne zum Thema Gute Landwirtschaft und Attraktive Jobs in Arbeit. Dies begrüßten die Landwirte, denn viele seien nicht konventionell festgelegt und würden sich gern damit beschäftigen, den EU Biostandard zu erreichen und umzusteuern. Dafür brauche es aber klare Linien, den Schutz des Binnenmarktes vor Dumpingpreise und gute Förderstrukturen vor Ort.
„Wir vereinen den Blick auf Natur und „Gutes Essen“ mit dem Blick auf eine ganzheitliche Wirtschaftsförderung, zu der unter anderem der Abbau von Bürokratie und die Förderung von einer guten Einwanderungspolitik und Arbeitsmarktpolitik gehören.“
Gerade im Kampf gegen den Fachkräftemangel wünschen sich die Landwirte mehr Unterstützung, vor allem die Einwanderung von Arbeitssuchenden zu erleichtern und die Bürokratie abzubauen. Duldungsfristen und Hürden bei der Arbeitssuche stehen der Bindung von Arbeitenden an die Höfe im Weg. Gerade hier kommt es auf die GRÜNE Partei an.
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