Die Grüne Jugend Kreis Pinneberg hat einen neuen Vorstand gewählt. Der vorherige Vorstand wollte entweder neuen Mitgliedern das Feld nach langjähriger Führung überlassen oder ist weggezogen und ist deshalb nicht wieder angetreten.
Der neue Vorstand besteht aus der Sprecherin Melia Köster (22, duale Studentin, Elmshorn), dem Sprecher Florian Juhl (21, Jurastudent, Kiel/Prisdorf) und der Kassenwartin Julia Marie Dinse (19, Schülerin, Pinneberg). Alle wurden einstimmig gewählt.
Vielen Dank an den vorherigen Vorstand für die großartige Arbeit. Ein besonderer Dank geht an die ehemalige Sprecherin Leonie Beers, die sich mit viel Hingabe die letzten Jahre um die Gemeinschaft hinter der Grünen Jugend gekümmert hat und viele junge Menschen im Kreis begeistern konnte und auch weiterhin ein Teil der Grünen Jugend bleibt.
Unsere Sprecherin Melia Köster führte aus: „Vor allem in dem diesjährigen Bundestagswahlkampf habe ich gemerkt, was für eine tolle junge, grüne und interessierte Gemeinschaft wir hier haben. Um dies aufrecht zu erhalten und noch viel mehr junge Menschen im Kreis Pinneberg abzuholen habe ich mich als Sprecherin beworben. Nun freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit Florian und Julia und bin gespannt was wir für die Grüne Jugend hier noch tun können!
Anders als viele andere habe ich bei den ‚alten‘ Grünen angefangen mich einzubringen und bin dann erst zu der Grünen Jugend gekommen. Seit über 2 Jahren bin ich kommunalpolitisch aktiv bei den Grünen und habe dann durch die vielen aktiven Mitglieder während des Bundestagswahlkampfs gemerkt, dass es sich wirklich lohnt auch bei der Grünen Jugend mitzuwirken.
Nicht nur politisch, sondern auch in meiner Freizeit beschäftigen mich die Themen soziale (Un-)Gerechtigkeit, Anti-Rassismus und Feminismus besonders, da ich der Meinung bin, dass die Hautfarbe, das biologische Geschlecht oder der Bildungsgrad der Eltern nicht darüber entscheiden sollten, ob man sich die notwendigen Schulmaterialien oder einen Besuch im Schwimmbad leisten kann, ob man eine Hochschule besuchen kann oder ob man es in den Vorstand eines Unternehmens schafft.
Zu den Grünen hat mich aber auch natürlich der Klima- und Umweltschutz gebracht, da ich nicht nur unserer, sondern auch den nachfolgenden Generationen eine Welt ohne Hitzewellen, Flutkatastrophen, verschmutzen Meeren und Waldbränden gönne!“
Unser Sprecher Florian Juhl erklärt: „Ich habe mich beworben, weil ich mich gern einbringen möchte, da ich gemerkt habe, dass man etwas bewegen kann, wenn man sich nur richtig dahinterklemmt. Es gibt mehrere Bereiche, die ich für wichtig halte, für einiges habe ich mich auch schon aktiv eingesetzt, als Schülersprecher der Klaus-Groth-Schule Tornesch, im Vorstand der Landesschülervertretung der Gemeinschaftsschulen und auch im Kinder- und Jugendbeirat Prisdorf.
Dass wir uns in einer digitalen Revolution befinden, war mir früh bewusst. Ich war einer der ersten, der mit einem Surface im Klassenzimmer arbeitete, um die Probleme herauszufinden. Für eine gelungene Digitalisierung bedarf es nicht nur einer angemessenen Ausstattung, sondern auch die Kompetenz der Lehrkräfte muss gesichert sein.
Als Kieler Student kann ich überall in Schleswig-Holstein und Hamburg den ÖPNV nutzen. Das sollte auch für die Schülerinnen und Schüler möglich sein. In der Schülervertretung habe ich deshalb für ein Schülerticket ähnlich dem Semesterticket gekämpft. Mit dem Wunsch habe ich mich damals auch schon an den Kreistag gewendet. Dieser hat für dieses Jahr die Satzung geändert und nun wird bereits die Oberstufe und auch die Berufsschule unterstützt. Den Kampf für ein Ticket für alle Schülerinnen und Schüler werde ich jetzt fortsetzen.
Zur besseren Mobilität gehört auch ein drittes und viertes Gleis der Bahn, besserer ÖPNV und mehr E-Ladestationen. Unsere Städte und Gemeinden müssen vom Menschen und nicht länger vom Auto her gedacht werden.
Politische Bildung muss gefördert werden. 900 Menschen waren am 24.09.2021 mit Fridays for Future in Pinneberg auf der Straße. In Hamburg sogar 80.000 und in ganz Deutschland über 620.000. Wir jungen Menschen haben unsere Stimme erhoben und zeigen deutlich, dass wir an unserer Zukunft interessiert sind. Deshalb müssen wir politische Bildung fördern, damit wir das Wahlalter weiter senken können und nicht unsere Eltern und Großeltern bitten müssen, uns ihre Stimme zu leihen. Die Einrichtung eines Kinder- und Jugendbeirats in jeder größeren Gemeinde kann, denke ich, einen erheblichen Beitrag dazu leisten.“
Zur Bundestagswahl ergänzt unser Sprecher Florian Juhl: „Wir haben ein großartiges Ergebnis. Mit einem Plus von 6,4 Prozent bei den Zweitstimmen ist Schleswig-Holstein mit 18,3 Prozent der erfolgreichste grüne Landesverband der Flächenländer. Im Kreis Pinneberg können wir uns über einen Zuwachs von 6,6 Prozent auf 18,1 Prozent freuen. Unser Erststimmenergebnis konnten wir mit 16,9 Prozent sogar verdoppeln.
Schluss mit ‚Weiter so!‘ Mehr Menschen als je zuvor wollen konsequenten Klimaschutz, denn unser Planet lässt uns keine Zeit. Wir wurden gewählt für eine sozial-ökologische Modernisierung der Wirtschaft, für mehr soziale Gerechtigkeit mit steigenden Löhnen und sinkenden Mieten und für eine starke Daseinsvorsorge in einer offenen und toleranten Gesellschaft.
Doch wie immer gilt: Nach der Wahl ist vor der Wahl. Wir haben bei dieser Bundestagswahl gezeigt, dass derjenige gewinnt, der mit Inhalten kämpft, und die Parteien verlieren, die nur Angst vor der Konkurrenz schüren. Bei der kommenden Landtagswahl werden wir weiter auf Inhalte setzen und belanglose Finten hinter uns lassen. Wir werden uns nicht dazu verleiten lassen, auf jedes Irrlicht der Konkurrenz aufzuspringen. Den Wind der Veränderung werden wir mitnehmen, statt uns ihm entgegenzustellen. Die Zukunft ist grün!”
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