Die GRÜNE Kreistagsfraktion hat sich mit dem Experten für Flächenmanagement des Landes Schleswig Holstein, Axel Hilker, zu einem Austausch getroffen. Eingeladen waren auch die kommunalen Fraktionen. Diese unterstützen den Vorschlag der Kreisverwaltung Pinneberg, sich an einem “Netzwerk Kommunales Flächenmanagement“ zu beteiligen und die bereitstehenden Fördermittel für Personal im Kreis Pinneberg zu nutzen.
Im Ausschuss für Wirtschaft des Kreises Pinneberg wurde der Vorschlag zunächst vertagt, auch um eine Stellungnahme der Kommunen einzufordern. Für die Kreistagsfraktion erklärt Nadine Mai: “Wir GRÜNE sehen enorme Chancen darin, die fachliche Expertise und Beratung im Rahmen eines „Netzwerk Kommunales Flächenmanagement“ im Schulterschluss zwischen Gemeinden und Kreis zu nutzen. Es geht um die Gewinnung von Fördermitteln und zukunftsfähige Konzepte, die die Neuversiegelung eindämmen und mit Ausgleichsmaßnahmen versehen. Gute Lösungen für den ganzen Kreis setzen gemeinsame Planungen und Prozesse voraus.”
Die Grünen Ratsfraktionen in Rellingen, Schenefeld und Elmshorn unterstützen das Vorhaben und wollen die Thematik in ihren Ausschüssen offen diskutieren. Eine transparente Stellungnahme ist in dem Kontext wichtig, wie die GRÜNEN deutlich machen. Versiegelung sei oft unumkehrbar und gerade in Zeit von Starkregen und anderen Wetterextremen eine Belastung für die Bürgerinnen und Bürger, deren Ausmaße sich erst langsam zeigen.
Der Fraktionsvorsitzende der Schenfelder Grünen-Fraktion Mathias Schmitz unterstützt den Vorschlag des koordinierten Kreisweiten Flächenmanagements insbesondere mit Blick auf die enger werdenden Kapazitäten und die Herausforderungen im Klimaschutz. Die Gemeinde Schenefeld habe sich hier bereits auf den Weg gemacht: “In Schenefeld besteht seit 2014 das Einvernehmen zwischen allen Parteien, die weitere Stadtentwicklung auf das bestehende Siedlungsgebiet zu beschränken und keine weiteren Acker- und Grünflächen in Bauland mehr umzuwandeln. Schenefeld zeigt, dass mit dem städtebaulichen Instrument der doppelten Innenentwicklung die Schaffung von neuem Wohnraum von der vermeintlichen Notwendigkeit dafür immer mehr Bauland ausweisen zu müssen, entkoppelt werden kann. Schenefeld zeigt auch, dass Familien bereit sind, ihre familiengerechten Häuser und großen Wohnungen gegen kleinere, altersgerechte Wohnungen im höherwertigen Geschoßwohnungsbau einzutauschen. Entscheidend dafür sind eine gute Lage und Aufenthaltsqualität. So werden Häuser und Wohnungen für junge Familien frei und ältere Ehepaare können ihre rüstige Seniorenzeit an ihrem Wohnort verbringen. Ein Flächenverbrauch von NULL ist möglich.”
Die Rellinger Ortsvorsitzende Anja Keller erklärt: “Fläche ist ein kostbares und knappes Gut. Nur wenn wir sparsam und nachhaltig mit Fläche umgehen, können wir langfristig, über viele Generationen hinweg, gut leben. Kreisweit müssen wir den Flächenverbrauch deutlich verringern, heißt, auch Rellingen muss sich dieser Herausforderung noch intensiver widmen. Die Potentiale, die sich langfristig aus einer nachhaltigen Flächenkreislaufwirtschaft ergeben können, wären im Interesse der nachfolgenden Generationen. Aus diesem Grunde unterstützen wir Rellingen GRÜNEN die politische und öffentliche Debatte in den zuständigen Gremien unserer Gemeinde und erhoffen uns damit ein fraktionsübergreifendes Votum für die Einrichtung einer entsprechenden Personalstelle Flächenmanagement, gefördert durch Landesmittel, im Kreis Pinneberg.”
Die Rellinger Ortsvorsitzende Anja Keller erklärt: ” Fläche ist ein kostbares und knappes Gut. Nur wenn wir sparsam und nachhaltig mit Fläche umgehen, können wir langfristig, über viele Generationen hinweg, gut leben. Kreisweit müssen wir den Flächenverbrauch deutlich verringern, heißt, auch Rellingen muss sich dieser Herausforderung noch intensiver widmen. Die Potentiale, die sich langfristig aus einer nachhaltigen Flächenkreislaufwirtschaft ergeben können, wären im Interesse der nachfolgenden Generationen. Aus diesem Grunde unterstützen wir Rellingen GRÜNEN die politische und öffentliche Debatte in den zuständigen Gremien unserer Gemeinde und erhoffen uns damit ein fraktionsübergreifendes Votum für die Einrichtung einer entsprechenden Personalstelle Flächemanagement, gefördert durch Landesmittel, im Kreis Pinneberg.
Neuste Artikel
Presseartikel zur Krankenhausentscheidung
Pressemitteilung Bündnis 90/Die Grünen Ortsverband Klein Offenseth-Sparrieshoop Ortsgruppe Kölln-Reisiek Klein Offenseth-Sparrieshoop / Kölln-Reisiek, 28. März 2023 Krankenhausentscheidung: Grüne in Kölln-Reisiek und Klein Offenseth-Sparrieshoop üben Kritik: „Das ist der Fluch der Privatisierung der Kreiskliniken, die 2008/2009 von CDU und FDP im Kreistag beschlossen wurden“ In Elmshorn als größter Stadt des Kreises und in den sieben Umlandgemeinden…
Geschützt: Kommunalwahl 2023 Tornesch
Es gibt keinen Textauszug, da dies ein geschützter Beitrag ist.
Unsere Liste – hier tippen!
Mit dieser tollen Liste gehen wir hoch motiviert und engagiert in den Wahlkampf. Wir sind fachlich sehr gut aufgestellt und haben in unseren Reihen für jeden Ausschuss unserer Gemeinde Expertinnen und Experten.
Ähnliche Artikel
Flächen Versiegelung∙
Mehr Begrünung für besseren Klima- und Artenschutz – Wir Grüne aus Klein Offenseth-Sparrieshoop sehen die Verantwortung besonders bei der Kommune
Der aktuelle Sommer brachte uns neue Hitzerekorde – und es werden bestimmt nicht die letzten sein. Eine der Ursachen ist auch der sorglose Umgang mit der Ressource Boden. Täglich werden in Schleswig-Holstein ca. zwei Hektar Fläche versiegelt, das sind etwa zweieinhalb Fußballfelder pro Tag. Der Verlust der Ressource Boden hat auch enorme Auswirkungen auf unser…