Frauentag 2022: Unsere vier starken Frauen für den Landtag

Am 8. März ist internationaler Frauen*kampftag! Seit über 100 Jahren machen Feminist*innen auf Frauenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter und die bestehende Diskriminierung und Chancenungleichheit aufmerksam. Wir Grüne arbeiten hart daran, Menschen aller Geschlechter die gesellschaftliche und politische Partizipation ohne Hürden zu ermöglichen. Unsere Baustellen sind vielfältig: Wir wollen den Schutz vor geschlechtsinduzierter Gewalt verbessern, Care-Arbeit besser entlohnen, die Gendermedizin stärken und den 8. März zum gesetzlichen Feiertag erklären.

Für die Landtagswahl am 8. Mai schicken wir deshalb vier starke Frauen ins Rennen, die mit ihren verschiedenen Perspektiven, Erfahrungen und Schwerpunkten die Landespolitik fachlich und menschlich bereichern sollen: Für mehr Frauenpower und starke Vorbilder in der Politik, die allen jungen Frauen in Schleswig-Holstein zeigen, was möglich ist!

Unsere Kandidatinnen:

Foto von Ann Christin Hahn, einer Frau mit heller Haut und langen braunen Haaren. Sie trägt eine runde schwarze Brille und eine hellblaue Bluse und blickt lächelnd in die Kamera. In der linken Hand hält sie einige Blätter Papier, in der rechten einen silbernen Kugelschreiber, mit dem sie etwas aufschreibt. Sie steht in ihren Firmenräumlichkeiten, der Hintergrund ist verschwommen, sichtbar sind helle Fenster und einige Tische. Auf dem Bild steht in weißer Schrift: „Ann Christin Hahn, Wahlkreis 21 (Elmshorn)“, oben links die gelbe Sonnenblume auf lila Grund mit einem dunkelgrünen Blütenstempel, unten links ein leichter lila Farbschleier hinter dem Text.

Ann Christin Hahn ist seit 17 Jahren Unternehmerin – bereits mit Anfang 20 hat sie sich mit ihrer Firma in Tornesch selbstständig gemacht. In einer männlich dominierten Branche hat sie aus ihrer Erfahrung gelernt, wie man als Chefin anpacken muss, welche Führungsqualitäten erforderlich sind und wie man bei alldem eine gute Balance hält zwischen Leben und Beruf.

Rückblickend auf ihre Entscheidung, schon in jungen Jahren ihr eigenes Unternehmen zu gründen, stellt Ann Christin fest, dass diese Unabhängigkeit und Selbstbestimmung ihr viele Türen geöffnet hat, die ihr in einem Angestelltenverhältnis – gerade als junge Frau – wahrscheinlich verschlossen geblieben wären. Dafür, diese beruflichen Chancen für alle jungen Frauen zu verbessern, setzt sie sich politisch mit voller Kraft ein, auch auf kommunalpolitischer Ebene in ihrer Arbeit als Fraktionsvorsitzende der Grünen in Tornesch. Ihre klare Empfehlung an junge Frauen lautet: Traut euch! Die Gründung eines eigenen Unternehmens oder der Einstieg in eine Firma mit dem Ziel der Unternehmensnachfolge kann völlig neue Perspektiven eröffnen. Wenn sich dieser Weg richtig anfühlt, sollte jede Frau die Chance haben, ihn ohne zu zögern einzuschlagen.

Foto von Eka von Kalben, einer Frau mit heller Haut und kinnlangen braunen Haaren mit Pony und einer runden schwarzen Brille, die am Redepult im Landtag steht. Sie gestikuliert mit den Händen, hat den Mund zum Sprechen geöffnet und blickt ins Plenum auf einen Punkt leicht rechts vom Fokus der Kamera. Sie trägt eine weiße Bluse mit dezentem Blumenmuster, einen schwarzen Blazer mit einem Anstecker in Sonnenblumenform am Kragen und eine Halskette mit weißen Perlen. Auf dem Bild steht in weißer Schrift: „Eka von Kalben, Wahlkreis 22 (Pinneberg-Nord)“, oben links die gelbe Sonnenblume auf lila Grund mit einem dunkelgrünen Blütenstempel, unten links ein leichter lila Farbschleier hinter dem Text.

Als langjährige Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kieler Landtag kennt sich Eka von Kalben mit dem politischen Tagesgeschäft einer Landesregierung aus. Sie ist eine echte Wegbereiterin Grüner Landespolitik und war noch bis vor Kurzem die einzige Frau unter den Vorsitzenden – dadurch weiß sie, was die gestalterische Arbeit als Frau in den männlichen Strukturen der Politik mit sich bringt.

Die Arbeitsweise, das Verhandlungs-, Leitungs- und Diskussionsverhalten ändern sich schnell, wenn sie als Frau im Spiel ist. Die Berichterstattung über Politikerinnen und Politiker in den Medien variiert zwischen den Geschlechtern. Und auch die Ungleichverteilung von Erziehungs- und Hausarbeit ist eine große Baustelle, die nach Ekas Erfahrung viele Frauen davon abhält, sich mehr einzubringen.

Wenn sich in den zwei Jahrzehnten ihrer politischen Arbeit im Landtag auch vieles verändert hat, erlebt Eka die Politik noch immer als sehr männlich geprägt. Mit uns Grünen arbeitet sie daran, immer mehr weibliche Expertise in die Landespolitik zu bringen. Damit möchte sie auch als Fachfrau für Kinder- und Jugendpolitik ein Vorbild für junge Frauen sein, denen die Hälfte der Macht zusteht – durch starke weibliche Vorbilder wie Eka kommen wir der echten Gleichberechtigung jeden Tag ein Stück näher!

Foto von Nadine Mai, einer Frau mit heller Haut und kinnlangen braunen Haaren. Sie trägt eine runde schwarze Brille, eine dunkelblaue Winterjacke und einen dunkelgrünen Schal und steht am Rande einer Demonstration auf einem öffentlichen Platz in Wedel, wo sie gerade im Gespräch mit einer anderen Person ist, deren Rücken und gelben Anorak man am linken Bildrand sieht. Nadine hat den Mund zum Sprechen geöffnet, der Wind weht durch ihre zur Seite fallenden Haare, ihr Blick verläuft zu der Person, mit der sie spricht, ein Fokuspunkt leicht links von der Kameraperspektive. Auf dem Bild steht in weißer Schrift: „Nadine Mai, Wahlkreis 23 (Pinneberg-Elbmarschen)“, oben links die gelbe Sonnenblume auf lila Grund mit einem dunkelgrünen Blütenstempel, unten links ein leichter lila Farbschleier hinter dem Text.

Als glühende Verfechterin einer gerechten Welt setzt Dr. Nadine Mai sich auf verschiedenen Ebenen für ihre politischen Anliegen ein. Besonders beschäftigen sie die wachsende soziale Ungleichheit der letzten Jahre, insbesondere die Kinderarmut und Altersarmut, von der vor allem Frauen betroffen sind. Weil sie als Kind der Wendezeit durch ihre persönlichen Umstände lange selbst von dieser Chancenungleichheit betroffen war, begann sie, den Status quo zu hinterfragen und sich politisch zu engagieren.

Für echte Gleichstellung braucht es gesellschaftlichen Zusammenhalt. Und für diesen braucht es ein starkes Vertrauen in die Politik. Vor allem die Demokratieförderung liegt Nadine deshalb am Herzen. Dafür macht sie sich stark – als Familienpolitikerin mit einem Verständnis für die Vielfalt aller sozialen Umstände in unserem Land. Denn auch als berufstätige Mutter, Kommunalpolitikerin, Kreisgeschäftsführerin der Pinneberger Grünen und durch ihre Arbeit als Kulturwissenschaftlerin sieht sie die vielfältigen Herausforderungen, denen junge Familien bei uns gegenüberstehen.

Ihr politisches Engagement begann über die Elternvertretung im Kreis Pinneberg, wo sie einige Jahre für sinkende Elternbeiträge und mehr Personal in der KiTa gekämpft hat. Der steinige Weg war es wert: Im Jahr 2016 wurde im Kreis Pinneberg die jährliche Erhöhung der Betreuungsgebühren gestoppt, die Geschwisterermäßigung und die Sozialstaffel erheblich verbessert. Seither arbeitet Nadine unermüdlich in verschiedensten kommunalpolitischen Gremien an einer weiteren Verbesserung der Situation und will sich von jetzt an auch auf Landesebene mit ihrer Expertise dafür einsetzen.

Foto von Ann-Kathrin Tranziska, einer Frau mit heller Haut und langen, lockigen, blonden Haaren, die sie zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden hat. Sie trägt eine runde schwarze Brille und ein weiß-rot gestreiftes T-Shirt, an den Unterarmen sieht man die langen schwarzen Ärmel eines Langarmshirts, das sie darunter trägt. Sie steht an einem grünen Redepult auf einem Parteitag, den Mund zum Sprechen geöffnet und mit Blick zum linken Bildrand. Im Hintergrund eine mit einem Wald aus Vogelperspektive bedruckte Wand. Auf dem Bild steht in weißer Schrift: „Ann-Kathrin Tranziska, Wahlkreis 24 (Pinneberg)“, oben links die gelbe Sonnenblume auf lila Grund mit einem dunkelgrünen Blütenstempel, unten links ein leichter lila Farbschleier hinter dem Text.

Als unsere Grüne Landesvorsitzende, die unseren Landesverband schon in der dritten Amtszeit leitet, führt Dr. Ann-Kathrin Tranziska uns mit echter Frauenpower durch harte Zeiten. An guten Ideen besteht mit ihr nie ein Mangel, denn Anna steckt alle an mit ihrer Motivation, sich für jedes Thema besonders reinzuhängen. Dabei sind ihre ruhige, rationale Art und ihr politischer Realismus eine große Stärke.

Ihre Motivation, Politik zu machen, schöpft Anna aus dem Wunsch, aktiv mitzugestalten, wie unsere Gesellschaft funktioniert; erst als Kommunalpolitikerin und inzwischen zusätzlich auf Landesebene arbeitet sie täglich daran, ihre Erfahrungen und Perspektiven einzubringen und dabei auch ihren eigenen Horizont ständig zu erweitern. Dass Frauen die Hälfte der Macht gehört, möchte sie auch als starkes weibliches Vorbild verkörpern – für alle jungen Frauen, die noch unsicher sind, ob sie eine politische Karriere einschlagen möchten.

Ein wichtiger Fokus ihrer Arbeit liegt auf der Familienpolitik. Erst als Mutter wurde sie zur glühenden Feministin – die Realisation, wie viel schwerer es für Frauen mit kleinen Kindern ist, sich beruflich fortzuentwickeln und Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, als für Männer in der gleichen Situation, motiviert sie, sich für handfeste Maßnahmen, die die Gleichstellung voranbringen, einzusetzen.

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