Am vergangenen Freitag besuchte unsere Bundesumweltministerin Steffi Lemke Pinneberg. Für die Grünen-Politikerin ist ihre aktuelle Tour durch Schleswig-Holstein der erste offizielle Besuch im Bundesland. Auf Einladung des Grünen Kreisverbandes kam Steffi gemeinsam mit Dr. Ann-Kathrin Tranziska, Landesvorsitzende der Grünen in Schleswig-Holstein, und Tobias Goldschmidt, Staatssekretär im schleswig-holsteinischen Umweltministerium, mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch über Umwelt- und Naturschutz.
Nach dem Ausscheiden von Jürgen Trittin 1998 ist das Bundesumweltministerium derzeit zum ersten Mal wieder Grün geführt. Klima- und Naturschutz wieder stärker in den Fokus zu rücken, ist ein Kernziel von uns Grünen in der Bundes- und Landespolitik.
Der Krieg in der Ukraine dominiert das politische Geschäft in Berlin. Dennoch konnte die Ministerin in Pinneberg bereits über entschlossene Schritte der neuen Bundesregierung für den Natur- und Klimaschutz sowie für die Anpassung an den Klimawandel berichten. Im Rahmen des „Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz“ sollen bis 2026 vier Milliarden Euro in den Schutz und die Reaktivierung von natürlichen Ökosystemen investiert werden, die Treibhausgase aus der Luft aufnehmen und als Kohlenstoff einspeichern. Moore sollen wiedervernässt, Auen renaturiert sowie Wälder, Böden, Gewässer und Meere erhalten und geschützt werden. Das ist mehr, als jemals in Deutschland für diesen Bereich zur Verfügung gestellt wurde. „So sichern wir unsere natürlichen wie ökonomischen Lebensgrundlagen und erhöhen deren Widerstandsfähigkeit gegen die Folgen der Klimakrise, wie Dürre oder Überflutung“, erklärte Steffi Lemke.
Außerdem stellte Steffi Lemke ein Sofortprogramm ihres Ministeriums für die Anpassung an den Klimawandel vor. Im Zentrum des Programms steht die Unterstützung von Kommunen beim Aufbau kommunaler Kompetenzen und passgenauer Beratung. Dazu werden neue Förderprogramme aufgelegt. Gefördert werden kann zum Beispiel die Zusammenarbeit mit einem Klimaschutzmanager oder einer Wasserbauingenieurin. Es gibt bereits viele Konzepte, die darauf warten, in einzelnen Kommunen umgesetzt zu werden, so etwa das Schwammstadtprinzip, bei dem das Versickern des Regenwassers erleichtert wird und gleichzeitig in der Stadt mehr Pflanzen wachsen können, die ihrerseits das Mikroklima in der Stadt verbessern. Beim kommunalen Klima- und Naturschutz ist noch viel Luft nach oben, betonen einhellig Steffi Lemke und Ann-Kathrin Tranziska, die sich seit 10 Jahren in der Kommunalpolitik engagiert. Tranziska betont: „Wir setzen uns dafür ein, dass Bund, Land und Kommunen an einem Strang ziehen und Klima- und Naturschutz mit der sozialen Gerechtigkeit zusammenbringen.“
Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten des International School Campus in der neugebauten Parkstadt Eggerstedt statt. Die Schule, die derzeit 226 Schülerinnen und Schüler mit 47 verschiedenen Nationalitäten besuchen, unterrichtet hauptsächlich auf Englisch und bietet die Möglichkeit einer internationalen Ausbildung. Hinsichtlich Klimaschutz und Umweltpädagogik verfolgt der internationale Lehrplan einen holistischen Ansatz: Der Aspekt der Nachhaltigkeit zieht sich durch alle Lehrinhalte und soll bei den jungen Menschen ein grundlegendes Verständnis für eine nachhaltige Lebensweise fördern. Dabei werden auf spielerische Art auch z.B. künstlerische und naturwissenschaftliche Ansätze kombiniert, um Kindern und Jugendlichen die Verknüpfung der natürlichen Prozesse auf allen Ebenen näherzubringen.








Fotos 1, 5, 8: Alexander Springer
Fotos 2, 3, 4, 6, 7: Leonie Beers
LB
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