53 Jahre Stonewall Riot – der Kampf für queere Gleichberechtigung geht weiter!

Schwarz-weißes Foto einer erhobenen Faust auf einem Protest, darauf der weiße Text auf einem grünen Farbschleier: „53 Jahre Stonewall Riot. Der Kampf für queere Gleichberechtigung geht weiter!“ Oben links eine weiße Sonnenblume, die teilweise ins Bild ragt.

Happy Pride Month!

Im Juni feiern die queere Bewegung und ihre Verbündeten die geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, machen auf strukturelle Probleme aufmerksam, die der Gleichstellung entgegenstehen und gedenken wichtigen Meilensteinen der queeren Geschichte.

Ein solcher Meilenstein wurde heute vor 53 Jahren durch die Stonewall Riot angestoßen. Die tapferen Vorkämpfer*innen brachten entscheidende Steine ins Rollen, die eine Welle von Aktivismus und politischer Unterstützung für Queerrechte weltweit auslöste, die bis heute für Gleichstellung, Akzeptanz, Inklusion, Selbstbestimmung und Vielfalt kämpft.

Heute vor 53 Jahren, am 28. Juni 1969, fand eine Polizei-Razzia in der New Yorker Queer-Bar “Stonewall Inn” in der Christopher Street statt – eine von vielen gewalttätigen Razzien der Zeit in queeren Bars. Homosexuelle Handlungen und alles, was durch die Polizei als queer angesehen wurde, waren damals in den USA wie auch bei uns in Deutschland weitgehend kriminalisiert. Besonders stark betroffen von Polizeigewalt, behördlicher Willkür, Unrecht und Diskriminierung waren Schwarze Menschen, Lateinamerikaner*innen und People of Color.

In dieser Nacht ging der Widerstand der queeren Communities als Stonewall Riot in die Geschichte ein: In den frühen Morgenstunden des 28. Juni entlud sich die Wut über die massiven Diskriminierungserfahrungen in einem Aufstand, der insbesondere von Transpersonen, Drag Queens und schwulen Schwarzen angeführt wurde. Die moderne queere Bewegung, die für Gleichstellung, Akzeptanz und Solidarität in den Queerrechten eintritt, entstand zwar nicht erst mit dem Aufstand, aber er versetzte ihr einen wichtigen Schub und trug entscheidend dazu bei, dass sie sich um die ganze Welt verbreiten konnte.

Wir gedenken des Aufstandes im Stonewall Inn noch heute als Christopher Street Day, der in vielen Städten weltweit mit Paraden gefeiert wird. Mit jeder CSD-Veranstaltung wachsen die Unterstützung für queere Rechte und der politische Einsatz inner- und außerhalb der Parlamente für Gleichstellung und Vielfalt. Auf CSDs feiern wir die Vielfalt, prangern weiterhin bestehende Probleme an und danken den vielen mutigen Vorkämpfer*innen der queeren Community.

Doch auch wenn der globale Kampf um Gleichberechtigung gestärkt wird und die gesellschaftliche Akzeptanz sich durch aktivistische Arbeit rund um die Welt weiterentwickelt, gibt es noch heute viele Baustellen, an denen strukturelle, institutionelle und gesellschaftliche Diskriminierung abgebaut werden müssen:

Die Stärkung der Rechte von Transpersonen z.B. durch Abschaffung des überholten sog. Transsexuellengesetzes, das durch das moderne Selbstbestimmungsgesetz ersetzt werden soll, oder den Abbau von finanziellen und bürokratischen Hürden für Transition oder geschlechtsangleichende Operationen, die Normalisierung von Regenbogenfamilien und die Verbesserung der Situation für gleichgeschlechtliche Eltern, ein Ende der Diskriminierung gegen queere Geflüchtete und die Aufnahme von mehr queerer Vielfalt in die schulischen Lehrpläne sind nur einige der Bereiche, in denen sich noch viel tun muss.

Wir Grüne sind dabei – kämpfen wir zusammen weiter für echte Gleichberechtigung!

LB

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