Stadtgrün

Artenvielfalt und Klimaschutz

Biolog*innen und Wissenschaftler*innen machen – vor allem unter Anbetracht der aktuellen extremen Wetterereignisse über den gesamten Globus – immer dringender darauf aufmerksam, dass die größte Krise des 21. Jahrhunderts das Artensterben als Folge des Klimawandels ist. Durch die verstärkte Bebauung der Innenstädte verschwinden immer mehr Grünflächen. Diese sind für ein gesundes Klima und für die Erhaltung der Artenvielfalt in den Stadtkernen notwendig.

Die Stadt Tornesch präsentiert sich als Stadt für biologische Artenvielfalt. Bereits 2018 ist Tornesch dem Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ beigetreten. Mit dieser Mitgliedschaft hat sich die Stadt freiwillig verpflichtet, die städtischen Flächen ohne Pestizide zu bearbeiten, insektenfreundlich anzulegen und die Pflanzenvielfalt zu fördern.

Von der Tornescher „AG für biologische Vielfalt“ wurde im Jahr 2020 die Aktion „Mein Garten in Tornesch“ ins Leben gerufen. Mit der gleichnamigen Broschüre der Stadt werden die Bürger*innen motiviert dem positiven Beispiel der Stadt Tornesch zu folgen und mit einer insektenfreundlichen Bepflanzung ihrer Gärten oder Balkone, Tornesch zu einer Oase der biologischen Vielfalt zu machen.

Trotzdem sind noch Fragen unbeantwortet:

  • Wo bleibt die Artenvielfalt in unseren Ackerrandstreifen und Wegrainen?
  • Wie viel Pestizide werden noch immer auf den Tornescher Nutzflächen der intensiven Landwirtschaft ausgebracht?
  • Wie kann der Flächenversiegelung in den Vorgärten – Stichwort “Steingarten” – entgegengewirkt werden?
  • Wie wichtig sind Bäume für unsere Hitzesommer und welche Baumarten halten die zunehmende Trockenheit besser aus?
  • Umweltschutz ist eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft. Jede und jeder kann dazu beitragen. Mitwirkungsmöglichkeiten bestehen in der „Arbeitsgruppe biologische Vielfalt“ und bei uns, den Tornescher GRÜNEN.

Im Frühjahr 2021 hat die “AG biologische Vielfalt” die Tornescher Aktion “Mein Garten in Tornesch” erneut beworben. Hier kann jede*r engagierte Bürger*in sich einbringen und mitmachen. Die Kontaktadresse hierzu lautet: .

Autorin: Dörte Plautz